Australien 2

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Von Fraser Island bis South West Rocks – Arakoon

Über fünf Wochen sind wir bereits in Down Under. Wir haben uns inzwischen sehr gut in das Leben hier eingegliedert, es ist leicht, entspannt und immer wieder gibt es neue, zum Teil faszinierende Erlebnisse.

Unsere Reise hat uns seit dem letzten Mal an viele schöne Orte geführt, wobei die als touristisch bekannten Stellen für uns nicht immer die schönsten waren. Zuerst Frazer Island, eine riesige, 140 km lange und 30 km breite Sandinsel, neben der Sahara die größte Sandansammlung der Welt. Es war beeindruckend mit dem Geländewagen diese Insel zu erkunden. Dann ging es in verschiedene National Parks ins Hinterland (z. B. Lamington NP in Queensland oder Dorrigo NP in New South Wales), an die Goldcoast und weiter an der herrlichen Küste von NSW entlang. Axel wandert an Land auf den Spuren von James Cook. Es gibt eine schöne Sandbucht nach der anderen. Wir baden oft im glasklaren Wasser oder wandern in den Regenwäldern. Axel hat seinen Geburtstag mit einer Mangotorte gefeiert (bekommen), er hatte noch nie Geburtstag, an dem es so warm und sonnig war!

Inzwischen haben wir schon das zweite Auto, da das erste nach einem Bruch der Heckscheibe, die wir für ca. eine Woche mit Plastik verklebten, nicht so schnell repariert werden konnte. Das war etwas aufregend aber alles kein Problem, das neue Auto ist noch besser. Wir sind inzwischen auch mit einer einfachen Regenplane ausgestattet, die leider nicht so stabil ist, wenn viel Wind kommt. Axel ist allerdings Meister im Stabilisieren. Momentan sind wir in South West Rocks, einem kleinen Ort an der Küste mit herrlichster Umgebung.

Nachfolgend haben wir verschiedene Eindrücke im einzelnen beschrieben:

Die Tierwelt:

Im Norden herrscht wunderbarer Regenwald vor und die entsprechende Flora und Fauna. Es kräucht und fleucht um uns herum und piept und krächzt, sodass morgens manchmal Oropax notwendig sind, um im Schlaf nicht gestört zu werden. Man freut sich, abends nicht hinterrücks in den Allerwertesten gebissen worden zu sein. Es passiert nicht selten, dass wir mittenmang von Känguruhs zelten oder die Papageien uns beim Frühstück zuschauen.

Die Strände: Überall Sandstrände! Eine Bucht nach der anderen. Häufig menschenleer. Das Wasser ist türkisblau in allen Schattierungen und kristallklar. Mit der teilweise starken Brandung ist es oft atemberaubend schön. Einer unter tausenden Stränden könnte mit dem von Langeoog vergleichbar sein, allerdings ist das Wasser viel wärmer und die Brandung stärker. Unterströmungen lassen uns vorsichtig sein und so gehen wir nie weiter ins Wasser als bis zur Brust. Die Tide beträgt ca. 2 Meter.

Die Straßen: Linksverkehr. Wir haben uns daran gewöhnt. Kein Problem, in den Städten hilft ein Naviprogramm auf dem Iphone. Wir haben bereits ca. 2000 km auf dem Tacho.

Die Aussies: Freundlich, höflich, offen, immer zu einem Schwätzchen aufgelegt. Ich verstehe manches Mal den Aussie-Slang nicht richtig, Marion aber immer gut. In Supermärkten sieht man manches Mal langbärtige/haarige Farmer aus dem „Hinterland“ in einem Habitus wie Freaks aus den 60ern.

Die Übernachtungsplätze: Sehr unterschiedlich! Von neben der Highway auf dem Autobahnrastplatz bis abgelegenster Campground im Regenwald! Wenige sind umsonst, meist kostet die Übernachtung zwischen 12 und 30 Euro pro Tag. Wir haben bisher meist schöne und oft auch herrliche und beeindruckende Plätzchen gefunden. Illegales Übernachten soll bei Strafe teuer sein.

Die Städtchen: Amerikanisch. Breite Straßen. Große Häuser und Gärten mit Rasen. Keine Fußgänger. Die Innenstädte sind oft quadratisch angelegt, Kneipe und Hotel, General store, div. Holzkirchen (reformiert) das wars. Überall kostenlose saubere öffentliche WCs , Picknickplätze und BBQ Bratflächen mit Gasbrennern.

Die Autos: Bullig! 4WD „full range“! Das sind wirklich große und hohe Autos mit großen Reifen und Luftschnorcheln, um durch 1,5 m tiefes Wasser fahren zu können. In der Regenzeit tragen die Creeks derartig viel Wasser, so dass selbst normale Landstraßen ohne diese Ausrüstung unpassierbar werden.

Das Wetter: Häufig sonnig bei 27-30 Grad, selten aber auch bewölkt bei niedrigeren Temperaturen mit Regenschauern und Wind. Es ist Frühling und wir sind in der Konvergenzzone, das gute Wetter muss sich erst von Norden her nach Süden hin durchsetzen. Man kann natürlich jederzeit im Pazifik baden und sich erfrischen, die Brandung ist allerdings z.T. gefährlich. Die Sonne dreht von Ost über Nord nach West, das ist sehr irritierend! In der Nacht sieht man das Kreuz des Südens.

Einkaufen: Riesige Einkaufszentren wie in den USA. Etwas teurer als bei uns. Es gibt alles außer gutes festes Brot. Gemüse und Obst gibt es reichlich und in guter Qualität, Rindfleisch und auch jedes andere Fleisch und Krabben sind preiswert. Aldi in Queensland erinnert uns an Deutschland mit dem Vorweihnachtsangebot; Weihnachtsmänner, Dominosteine und Adventskalender.

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Marion und Axel

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